Ein Jahr
schneller.

Errichtung einer innerstädtischen Eisenbahnüberführung in sechs Tagen.

Projektmotivation: Aufgrund der exponierten Lage in dicht bebautem Wohngebiet galt es, die Belastung der Anlieger während der Bauzeit durch Lärm und Verkehrseinschränkungen so gering wie möglich zu halten. Ebenso stand die schnellstmögliche Freigabe der Strecke für den Personen- und Güterverkehr im Vordergrund.

Projektidee: Einsatz der modularen Expressbauweise für Brückenwiderlager und Stützwände in Kombination mit einem Stahlüberbau. Garant für die sehr kurze Bauzeit von 6 Tagen war der sehr hohe Vorfertigungsgrad der Brückenunterbauten durch Stahlbetonfertigteile. Dadurch konnte auch auf die ursprünglich geplante Hilfsbrücke verzichtet werden. So war es dem ECHTERHOFF Team möglich das Projekt ein Jahr früher abzuschließen, als ursprünglich geplant.

Die Herstellung der Betonfertigteile erfolgte im betriebseigenen Fertigteilwerk in Ascheberg. Die Fertigteile wurde vorab im Werk per 3D Scan vermessen und zur Qualitätsprüfung vorab „digital aufgegebaut“.

Schlüssel zum Erfolg war auch das projektspezifische Logistikkonzept, das die Verfügbarkeit aller Fertigteile und des Brückenüberbaus bereits zu Beginn der Sperrpause in Kranreichweite vorsah.
Mit Beginn der ersten Arbeiten (Rückbau Oberleitung und Gleise) wurden die Stahlbetonfertigteile sowie der vorgefertigte Stahlüberbau an den Einsatzort transportiert.

Durch die sehr kurze Bauzeit der Eisenbahnüberführung von 6 Tagen konnte eine Gesamtbauzeit von 14 Kalendertagen erreicht werden. Diese umfasste neben dem Erdbau und dem Abbruch der bestehenden Brücke auch die bahnspezifischen Gewerke wie Gleisbau und Oberleitungsarbeiten.

Durch die Expressbrückenbauweise konnte die im Vorfeld kommunizierte kurze Bauzeit eingehalten werden – das schafft Kundenzufriedenheit und Akzeptanz bei den Anwohnern für Baumaßnahmen im Rahmen der Erneuerung der Verkehrsinfrastruktur.